Zwischen dem unteren Rande der vorderen Bauchwand, dem Lig. inguinale, und dem Becken ist eine Lücke vorhanden, die man als Schenkelpforte der Bauchhöhle bezeichnen kann, weil durch sie Muskeln, Nerven und Gefäße aus der Bauchhöhle zum Oberschenkel übertreten (Abb. 115). Diese Schenkelpforte wird nun durch einen Verstärkungszug der Fascia iliaca, der sich vom Lig. inguinale zur Eminentia iliopectinea ausspannt, den Arcus iliopectineus in zwei Tore, ein laterales und ein mediales, geteilt. Durch das laterale Tor ziehen der M. iliopsoas und der N. femoralis hindurch. Nach diesen beiden Muskeln wird diese Öffnung Muskelpforte oder Lacuna musculorum genannt. Durch das mediale Tor treten die oben erwähnten großen Schenkelgefäße hindurch. Deshalb heißt diese Öffnung die Gefäßpforte oder Lacuna vasorum. Die Lacuna vasorum ist von besonderer Bedeutung und soll deswegen genauer betrachtet werden. Ihre Wände werden gebildet: oben vom Lig. inguinale, unten vom Ramus bzw. Pecten ossis pubis, lateral vom Arcus iliopectineus und medial vom Lig. lacunare, einer Abzweigung des Lig. inguinale, die nicht zum Tuberculum pubicum, sondern zum medialen Ende des Pecten ossis pubis und zur Fascia pectinea zieht. Das Lig. lacunare hat einen scharfen, leicht konkaven seitlichen Rand. In der Lacuna vasorum liegen von lateral nach medial folgende Gebilde: A. femoralis, V. femoralis und Lymphgefäße, in die oft an dieser Stelle ein Lymphknoten eingeschaltet ist (Rosenmüllerscher Lymphknoten). Der restliche Raum in der Lacuna vasorum wird durch eine bindegewebige Scheidewand, das Septum femorale (Cloqueti) abgeschlossen. Zwischen dem Lig. lacunare und der V. femoralis kann dieses Septum nachgeben. Dann können hier Baucheingeweide, vom Bauchfell umhüllt, austreten. Es entsteht ein Schenkelbruch, Hernia femoralis. Die Schenkelbrüche sind wegen der Unnachgiebigkeit des Lig. lacunare sehr oft eingeklemmte (incarccrierte) Hernien, die wegen ihrer lebensbedrohenden Folgeerscheinungen sobald wie möglich operiert werden müssen. ,,Über einer eingeklemmten Hernie darf die Sonne weder auf- noch untergehen“ (Dieffenbach). | |
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Пошарова топографія. Шкіра підошвової поверхні стопи товста та міцно зрощена з підлеглим підошвовим апоневрозом (aponeurosis plantaris) за допомогою великої кількості сполучнотканинних перегородок, які пронизують підшкірну жирову клітковину. Підшкірна жирова клітковина добре розвинена в ділянці п'яткового горба і головок плеснових кісток, де вона виконує роль амортизатора. Завдяки її вираженій комірковій будові нагнійні проц... Читати далі... |