Nervenversorgung: N. masticatorius (V, 3) 1. M. temporalis, Schläfenmuskel 2. M. masseter, Kaumuskel 3. M. pterygoideus medialis, innerer Mügelmuskel U: Fossa pterygoidea des Keilbeins 4. M. pterygoideus lateralis, äußerer Flügelmuskel Der Temporalis (Abb. 158, 159) ist eine fächerförmige Muskelplatte, die die Schläfengrube fast vollständig ausfüllt. Er liegt unmittelbar unter der Haut, und das An- und Abschwellen seines Muskelbauches ist beim Kauen deutlich zu sehen. Wird der Muskel bei alten Leuten durch das Fehlen des Gebisses atrophisch, so sinken die Schläfen gruben tief ein. Die Fasern des Muskels ziehen, von vorne, oben und hinten zusammenlaufend, zu einer kräftigen, platten Sehne, die innen am Jochbogen vorbeizieht und den Proc. coronoideus des Unterkiefers umfaßt. Dieser Fortsatz des Ramus mandibulae ist eigentlich ein verknöcherter Teil der Temporalissehne, was aus seinem Aufbau aus Faserknochen hervorgeht. Der Muskel ist von einer kräftigen Fascie, der Fascia temporalis, bedeckt, die an der Linea temporalis superior entspringt und sich, oft in mehrere Blätter gespalten, am Jochbogen befestigt. Der Temporalis ist ein kräftiger Adduktor. Seine hintere Portion kann den vorgeschobenen Unterkiefer zurückziehen. Der Masseter (Abb. 158, 159) ist ein dicker, viereckiger Muskel, der oberflächlich in der seitlichen Gesichtsgegend liegt. Er besteht aus einem oberflächlichen, Pars superficialis, und einem tiefen Teil, Pars profunda, die sich so überkreuzen, daß sie eine nach hinten offene Tasche bilden. Der Muskel besitzt einen komplizierten inneren Aufbau, er ist mehrfach gefiedert.
Der Masseter wirkt ebenfalls als kräftiger Adduktor. e Gleiche Verlaufsrichtung und Funktion hat der Pterygoideus medialis (Abb. 160, 161), der aber innen vom Unterkiefer liegt und zusammen mit dem Masseter jederseits eine Muskelschlinge um den Angulus mandibulae bildet. Ganz andere Verlaufsrichtung und Funktion weist der Pterygoideus lateralis (Abb. 160, 161) auf. Er liegt ebenfalls innen vom Unterkiefer, in der tiefen Gesichtsgegend, verläuft aber horizontal. Sein oberer Kopf entspringt von der Crista infratemporalis, sein unterer Kopf von der Außenfläche der Lamina lateralis des Proc. pterygoideus. Die Sehnenfasern des oberen Kopfes gehen in den Discus articularis über, die des unteren befestigen sich an der Mandibula (Fovea pterygoidea). Kontrahieren sich beide äußeren Flügelmuskeln gleichzeitig, so schieben sie den Unterkiefer vor und sind damit auch an der Öffnungsbewegung beteiligt. Kontrahieren sich dagegen die beiden Muskeln abwechselnd, so verschieben sie den Unterkiefer seitlich, führen also Mahlbewegungen aus. Die hiermit beschriebenen „eigentlichen“ Kaumuskeln die außer der Bewegung des Kiefergelenkes keine andere mechanische Funktion haben — werden beim Kauakt unterstützt durch zahlreiche andere, sogenannte „Akzessorische Kaumuskeln“. Es sind dies alle Zungenmuskeln, Muskeln der Lippen und Wangen, die Gruppe der Oberen Zungenbeinmuskeln und einige Halsmuskeln (Untere Zungenbeinmuskeln). Die beiden letzteren Gruppen sind vor allem an der Öffnungsbewegung wesentlich beteiligt, insbesondere der Mylohyoideus und der Digastricus. Dabei ist das Zungenbein durch die Unteren Zungenbeinmuskeln fixiert, während die Oberen Zungenbeinmuskeln, soweit sie Unterkiefer und Zungenbein verbinden, die Mandibula gegen das fixierte Zungenbein nach abwärts ziehen. | |
| |
Переглядів: 449 | | |
Пошарова топографія. Шкіра підошвової поверхні стопи товста та міцно зрощена з підлеглим підошвовим апоневрозом (aponeurosis plantaris) за допомогою великої кількості сполучнотканинних перегородок, які пронизують підшкірну жирову клітковину. Підшкірна жирова клітковина добре розвинена в ділянці п'яткового горба і головок плеснових кісток, де вона виконує роль амортизатора. Завдяки її вираженій комірковій будові нагнійні проц... Читати далі... |