Gelenke und Bänder des Fusses, articulationes et ligamenta pedis

Das obere Sprunggelenk, articulatio talocruralis, ist das Gelenk zwischen dem talus und den beiden Unterschenkelknochen. Die im Gelenk aufeinanderstossenden Flächen sind einerseits die trochlea tali, andrerseits die facies articularis inferior tibiae und die facies articularis malleoli lateralis fibulae. Die dünne capsula articularis umgibt die überknorpelten Flächen und greift lediglich am talus etwas auf den Hals des Knochens über.

Die Bänder des Talocruralgelenks haben einen mehr oder weniger vertikalen Verlauf.

Die gesamten, vom malleolus medialis aus zum talus, calcaneus und bis zum naviculare ausstrahlenden Faserzüge werden unter dem Namen ligamentum deltoideum zusammengefasst. Es zerfällt in vier gesonderte Bänder: ligamentum talotihiale anterhis, talotibiale posterius, calcaneotibiale und tibionaviculare. Das erstere läuft zum vorderen Ende des Talushalses und wird vom ligamentum calcaneotibiale fast völlig zugedeckt. Dieses geht zum Rande des sustentaculum tali, während das talotibiale posterius am processus posterior tali, das tibionaviculare auf der Dorsalfläche des os naviculare seinen Ansatz findet.

Верхняя часть лодыжки, вид сзади

Горизонтальный замороженный разрез по суставам предплюсны

Фронтальный замороженный срез голеностопного сустава и таранно-пяточного сустава (сзади)

In ähnlicher Weise ziehen vom malleolus lateralis Bänder zum talus wie calcaneus, das ligametitum talofibulare anterius, talofibulare posterius und calcaneofibulare. Das erstere läuft nahezu horizontal von der Vorderfläche des malleolus lateralis zum vordem Rand der trochlea tali, das hintere Band hat entsprechend ähnlichen Verlauf und verbindet den Hinterrand des malleolus lateralis mit dem lateralen Höcker des processus posterior tali. Das calcaneofibulare zieht von der unteren Spitze des malleolus lateralis schräg nach abwärts und etwas nach hinten zur lateralen Fläche des calcaneus.

Das hintere Sprunggelenk articulatio talocalcanea; ist das Gelenk zwischen der facies articularis posterior des calcaneus und der facies articularis calcanea posterior des talus; letztere ist konkav, erstere konvex. Selten kommuniziert das Gelenk mit dem obern Sprunggelenk.

Связки предплюсны, вид с медиальной стороны

Связки стопы при осмотре с тыльной и латеральной сторон

Das vordere Sprunggelenk, articulatio talocalcaneonavicularis, ist das Gelenk zwischen dem caput tali einerseits und dem facies articularis anterior und media calcanei, der facies articularis posterior ossis navicularis und der fibrocartilago navicularis des ligamentum calcaneonaviculare plantare andrerseits. Die Pfanne des Taluskopfs wird also von vier verschiedenen überknorpelten Flächen gebildet. Das Gelenk wird vom hintern Sprunggelenk durch den sinus tarsi getrennt. Es besteht aus der Kombination der articulationes talocalcanea anterior und talonavicularis.

Die Bandverbindungen zwischen talus und calcaneus sind erstlich die den sinus tarsi ausfüllenden Bandmassen, die ligamenta talocalcanea interossea, zweitens Verstärkungsbänder der hinteren Gelenkverbindung beider Knochen, als ligamentum talolcalcaneum mediale; laterale, posterius und anterius bezeichnet. Das laterale und namentlich das vordere Band, welche den sinus tarsi überbrücken, hängen mit den ligamenta interossea zusammen, das hintere Band verbindet den lateralen Höcker des processus posterior tali mit der oberen Fläche des Fersenbeins, das mediale den medialen Höcker des ersteren mit dem sustentaculum tali.

Die articulatio calcaneocuboidea ist das Gelenk zwischen der facies articularis cuboidea des calcaneus und der facies articularis posterior des Würfelbeins. Die Gelenkflächen sind ungefähr sattelförmig. Mit der articulatio talonavicularis zusammen bildet die articulatio calcaneocuboidea (auch funktionell) die articulatio tarsi transversa (Chopart’sches Gelenk).

Die articulatio cuneonavicularis ist das Gelenk zwischen der facies articularis anterior des naviculare und den hinteren Gelenkflächen der drei Keilbeine, ferner aber auch zwischen den Gelenkflächen der Keilbeine unter sich und zwischen den seitlichen Gelenkflächen des Cuboids und den entsprechenden Flächen des naviculare und cuneiforme tertium. Endlich steht das Gelenk in der Regel auch zwischen erstem und zweitem Keilbein mit der articulatio tarsometatarsea secunda in Verbindung.

Die articulationes tarsometatarseae (Lisfranc’sches Gelenk) bilden mit den articulationes intermetatarseae zusammen drei getrennte Gelenke, eines für die Verbindung des Metatarsalknahens der grossen Zehe mit dem ersten Keilbein, eines für die Verbindung der Basen der beiden folgenden Metatarsalknochen untereinander und mit dem zweiten und dritten Keilbein, das dritte für die entsprechenden Verbindungen des vierten und fünften Metatarsalknochens.

Связки стопы при виде с подошвенной стороны

Связки стопы, вид с тыльной стороны. На рис. таранная кость удалена из articulatio talocalcaneonavicularis с рассечением связок и капсулы сустава, чтобы показать формирование гнезда фиброзно-ладьевидным хрящом.

Zu den dorsalen Bändern der Fusswurzel, ligamenta tarsi dorsalia, gehören: zwischen talus und calcaneus einerseits und naviculare und cuboideum andererseits: das ligamentum talonaviculare dorsale, calcaneonaviculare dorsale und ligamentum bifurcatum. Das letztere verbindet die vordere mediale Ecke des calcaneus mit der Dorsalfläche des naviculare und der des cuboideum, gabelt sich also in zwei zu verschiedenen Knochen laufende Abschnitte (pars calcaneonavicularis und calcaneocuboidea genannt).

Zur Verbindung des Schiffbeins mit den Keilbeinen dienen die ligamenta navicularicuneiformia dorsalia, zur Verbindung von Würfelbein und Schiffbein das ligamentum cuboideo-naviculare dorsale, zur Verbindung der drei Keilbeine unter sich die ligamenta intercuneiformia dorsalia, zur Verbindung des dritten Keilbeins mit dem Würfelbein das ligamentum cuneocuboideum dorsale. Die Verbindung der Basen der Metatarsalknochen mit den Tarsalknochen geschieht durch die ligamenta tarsometatarsea dorsalia, die Verbindung der Basen untereinander durch die vier ligamenta basium dorsalia.

Bei weitem das grösste und stärkste der Bänder der Fussohle, eines der stärksten Bänder des Körpers ist das ligamentum plantare longum. Es entspringt an der ganzen unteren Fläche des calcaneus, von den tuberositas medialis und lateralis tuberis calcanei an, den Knochen fast seiner ganzen Breite nach bedeckend und zieht mit sehr kräftigen Längsfaserzügen zur tuberositas ossis cuboidei. Von diesem Hauptabschnitt des Bandes gehen oberflächliche Züge aus, welche über die Sehnenscheide des sulcus cuboideus hinweg ziehen und bis zu den Basen der lateralen Mittelfussknochen reichen.

Das zweitstärkste Band der Fusswurzel ist das ligamentum calcaneonaviculare plantare. Es läuft mit schrägen, sehr starken Fasern zwischen dem sustentaculum tali und dem naviculare. Auf seiner Dorsalseite ist es überknorpelt und enthält die, einen Teil der Gelenkpfanne für den Taluskopf bildende fibrocartilago navicularis.

Zur Verbindung des Schiffbeins mit den Keilbeinen dienen die ligamenta navicularicuneiformia plantaria, des Würfelbeins und Schiffbeins das ligamentum cuboideonaviculare plantare, des Würfelbeins mit dem dritten Keilbein das cuneocuboidemn plantare, der drei Keilbeine untereinander die ligamenta intercuneiformia plantaria. Ferner gibt es ligamenta tarsometatarsea plantaria und (drei) ligamenta basium plantaria, in ihrem Verlauf den dorsalia entsprechend. Mit der dorsalen Fläche des ligamentum plantare longum verwächst das die Kapsel des gleichnamigen Gelenks auf der Plantarseite verstärkende ligamentum calcaneocuboideum plantare.

Als ligamenta interossea werden am Fusse diejenigen Bänder bezeichnet, welche weder an der dorsalen noch plantaren Seite gelegen sind, sondern benachbarte Flächen der Fusswurzelbezw. Mittelfussknochen verbinden an Stellen, wo keine gelenkigen Verbindungen sind. Ausser den ligamenta talocalcanea interossea sind es das ligamentum cuneocuboideum interosseum, die ligamenta intercuneiformia interossea, ligamenta cuneometatarsea interossea (besonders zwischen erstem Keilbein und basis metatarsi II., wo ein ligamentum basis metatarsi interosseum fehlt), ligamenta basium metatarsi interossea.

Die articulationes metatarsophalangeae und die Zehengelenke, articulationes digitorum pedis; des Fusses verhalten sich mit geringen Abweichungen so, wie die entsprechenden Gelenke der Hand; desgleichen finden sich hier dieselben (gleichbenannten) Bänder. Besondere Einrichtungen zeigt namentlich das Metatarsophalangeal- gelenk der grossen Zehe, in dessen Gelenkkapsel an der plantaren Seite die beiden grossen Sesambeine eingeschlossen sind

Категорія: Atlas der deskriptiven Anatomie des Menschen |
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