Die Zunge, lingua

An der Zunge, lingua, unterscheidet man drei Hauptteile, den grössten mittleren am Mundboden befestigten Abschnitt als corpus linguae, den vorderen frei in die Mundhöhle ragenden, von der Mundschleimhaut ringsum bekleideten Teil als Zungenspitze, apex linguae, den hintern am Zungenbein und Kehldeckel befestigten Teil als Zungenwurzel, radix linguae.

Am Zungenkörper bezeichnet man die untere angewachsene Fläche als facies inferior, die konvexe obere, der ganzen Länge nach mit Mundschleimhaut bekleidete Fläche als Zungenrücken, dorsum linguae. Der abgerundete Seitenrand der Zunge, margo lateralis, im vorderen Abschnitt der Zunge frei liegend, geht hinten durch den arcus glossopalatinus in den weichen Gaumen über. Die Grenze des Zungenkörpers und der Zungenwurzel wird am Zungenrücken durch das foramen caecum linguae bestimmt. Es führt in einen ganz kurzen, blind endenden Schleimhautkanal, den ductus lingualis. Vom foramen caecum gehen die papillae vallatae aus, welche einen nach vorn offenen Winkel bilden, dessen Spitze das Loch selbst ist. Häufig läuft dicht hinter den papillae vallatae eine ihnen parallele Furche, welche dann die Grenze zwischen corpus und radix linguae darstellt, der sulcus terminalis.

Вид области нижнего языка с широко открытым ртом и приподнятым кончиком языка

Вид иссеченного языка сверху

Die Zungenwurzel wird mit dem Kehldeckel durch drei Schleimhautfalten verbunden, eine unpaare mittlere, die plica glossoepiglottica mediana und die paarigen plicae glossoepiglotticae laterales. Zwischen beiden bleibt (jederseits) eine rundliche Grube, vallecula epiglottica genannt. Die Zunge besteht aus zwei Hauptbestandteilen, der Schleimhaut und der Muskulatur. An ersterer, tunica mucosa linguae, kann man die mit der Muskulatur verwachsene Schleimhaut der Zungenoberfläche von der mit dieser nur locker verbundenen Unterzungenschleimhaut unterscheiden.

Letztere ist glatt, dünn, zeigt die gewöhnlichen Charaktere der Mundschleimhaut und bildet in der Medianlinie unter der Zungenspitze eine Falte, das frenulum linguae. Zu beiden Seiten desselben findet sich je eine, beim Neugebornen stets gut entwickelte, beim Erwachsenen oft weniger deutliche niedrige Falte mit lappigen Rändern, die plica fimbriata. Sie läuft vom vorderen Ende des frenulum nach hinten und lateral. Am Rande der Zunge läuft eine weitere Falte in der Mundbodenschleimhaut schräg nach vorn und medianwärts, die plica sublingualis, um an der Wurzel des frenulum in die caruncula sublingualis auszumünden. Die Schleimhaut der Zungenoberfläche zerfällt wiederum durch den sulcus terminalis beziehungsweise die papillae vallatae in zwei scharf getrennte Abschnitte, den des Zungenkörpers (Vorderzunge) oder den papillären Teil und den der Zungenwurzel (Hinterzunge), tonsillärer Teil.

Die Papillen, papillae linguae, der Schleimhaut der Vorderzunge sind über das Niveau der Schleimhaut hervorragende, im allgemeinen kegelförmige Bildungen, welche der Zungenoberfläche eine sammetartige Beschaffenheit verleihen. Nach ihrer Form unterscheidet man:

1. papillae filiformes, fadenförmige Papillen von ungefähr zylindrischer Gestalt. Sie finden sich dichtgedrängt im Bereiche des ganzen papillären Abschnitts der Zunge, besonders im vordem und seitlichen Abschnitt der Zunge.

2. papillae conicae. Sie haben mehr kegelförmige Gestalt, finden sich zerstreut zwischen den filiformes und gehen ohne scharfe Grenze in diese über.

3. papillae fungiformes, pilzförmige Papillen, finden sich zerstreut zwischen den filiformes am Seiten- und vordem Rand der Zunge. Ihr Kopf ist breiter als ihre Basis (Stiel). Als eine Abart der fungiformes erscheinen

4. die papillae lenticulares; welche etwas niedriger sind als die ersteren, sonst ihnen gleichen.

5. Die papillae vallatae, umwallte Papillen genannt, weil sie von einem wallartigen Saum der Zungenschleimhaut umgeben werden. Sie ähneln in ihrer äussern Form den fungiformes, nur sind sie grösser und finden sich in konstanter Lage, eine V-förmige Figur bildend, am foramen caecum sieben bis zwölf an Zahl.

6. Die papilla foliata, eine beim Menschen nur rudimentäre Bildung. Sie liegt in Gestalt einiger paralleler, meist nur schwach ausgeprägter Querfalten, jederseits am Seitenrand der Zunge dicht vor der Wurzel des arcus glossopalatinus.

Wesentlich verschieden vom papillären vordem Teil der Zungenschleimhaut ist der hintere tonsi 11 äre Abschnitt, ausgezeichnet durch das Vorkommen lymphatischer Bildungen, der Zungenbälge, folliculi linguales, welche in ihrer Gesamtheit die diffuse tonsilla lingualis darstellen. Jeder Zungenbalg stellt eine kleine rundliche Erhebung mit einer zentralen feinen lochartigen Vertiefung dar. Sie bilden auf der eigentlichen radix linguae eine dichtgedrängte, mehr kompakte Masse, während sie gegen die epiglottis und die angrenzende Gaumentonsille hin zerstreuter liegen.

Die Muskulatur der Zunge, musculi linguae.

Мускулатура языка при осмотре справа, поверхностный слой. Нижняя челюсть распиливается чуть правее средней линии.

Глубокий слой мускулатуры языка, вид справа. Рассечена подъязычная, подбородочно-подъязычная удалена до культей.

Die Muskulatur der Zunge zerfällt in zwei Abteilungen, I. die Muskeln, welche am Skelet (Schädel und Zungenbein) ihren Ursprung nehmen und in der Zunge enden, II. die Muskeln, welche der Zunge ganz angehören, deren Ursprung wie Ansatz in der Zunge selbst gelegen ist.

мышцы, которые берут начало в скелете (череп и подъязычная кость) и заканчиваются в языке

мышцы, полностью принадлежащие языку, начало которых находится в самом языке.

Вид мышц языка снизу после отделения подбородочно-язычных мышц от челюсти. Подъязычная мышца разделена справа

Срединный продольный срез языка

Поперечный разрез среднего отдела языка

Поперечный срез кончика языка


 

Категорія: Atlas der deskriptiven Anatomie des Menschen |
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