Die Nieren, renes. Der Harnleiter, ureter

Die Nieren, renesy sind zwei an der Vorderfläche der hintern Bauchwand gelegene paarige Drüsen von ungefähr Bohnenform. Man unterscheidet an jeder Niere eine stärker konvexe vordere und die hintere Fläche, facies anterior und facies posterior. Die beiden abgerundeten Enden der Niere werden als extremitas superior und inferior bezeichnet. Ferner unterscheidet man einen medialen und lateralen Rand der Niere, margo medialis und lateralis. Beide Ränder sind stark abgerundet, der laterale ist konvex, der mediale in seiner Mitte an der Stelle des hilus renalis eingezogen. Die Oberfläche der Nieren zeigt schwache und häufig nur undeutliche Eindrücke seitens der benachbarten Organe, an der hinteren Fläche jeder Niere rührt eine Abflachung, impressio muscularis, vom m. quadratus lumborum her. An ihrer vordem Fläche zeigt die rechte Niere einen meist nur undeutlichen Eindruck von der Leber, impressio renalis, die linke vom pancreas und Milz, impressio lienalis.

Der hilus renalis erscheint als Längsspalt und dient zum Eintritt (Austritt) der Gefässe und zum Austritt des Ausführungsganges der Niere des Harnleiters, ureter. Letzterer verlässt den hilus renalis am weitesten nach unten und hinten, während die Gefässe weiter oben austreten (Arterie hinten, Vene vorn). Der hilus renalis führt in den von der Nierensubstanz umschlossenen sinus renalis. Dieser entspricht ungefähr der Form der Niere und enthält reichliches Fettgewebe, die Verzweigungen und die Wurzeln des ureter, calyces und pelvis renalis. Am eigentlichen Nierenparenchym, das an seiner äussern Oberfläche von einer ziemlich dünnen, festen fibrösen Haut, der tunica fibrosa renis, überzogen wird, werden zwei verschiedene Substanzen unterschieden, die Rindensubstanz, substantia corticalis, und die Marksubstanz, substantia medullaris. Erstere enthält hauptsächlich die gewundenen Harnkanälchen, tubuli renales contorti, ist gefässreicher und röter als die Mark Substanz und bildet die Hauptmasse des Nierenparenchyms, insbesondere die ganze Oberfläche der Niere. Die gefässarme Marksubstanz ist blasser, mehr grau-rot oder grau-gelblich gefärbt, enthält die geraden Harnkanälchen, tubuli renales recti, und bildet die Nierenpyramiden, pyramides renales, grosse kegelförmige Bildungen, welche an ihrer Basis mit der Rindensubstanz Zusammenhängen. Die Uebergangsstelle beider Substanzen erscheint auf dem frischen Nierendurchschnitt meist lebhaft rot, weil hier zahlreiche feine parallele Gefässe verlaufen.

Die Spitze der Nierenpyramiden, papillae renales, ragen in den sinus renalis als kleine Kegel hinein. Meist entspricht eine papilla renalis mehreren mit ihren Spitzen verschmolzenen Pyramiden. Die Zahl der Papillen beträgt 7—12, die der Pyramiden dagegen 15—20. Auf der Spitze jeder Papille münden die Endabschnitte der geraden Harnkanälchen, ductus papillares, in den feinen foramina papillaria aus. Diese Löcher der Papillenspitze nennt man area cribrosa (cribrum benedictum). Zwischen den Basen der papillae renales grenzen Abschnitte der Rindensubstanz, columnae renales (Bertini), an den sinus renalis. An der Grenze zwischen ihnen und den Pyramiden sieht man die stärkeren Gefässäste der Niere vom sinus her ausbeziehungsweise eintreten.

Die Nieren des Erwachsenen zeigen nur noch Andeutungen der Lappung, welche an den Nieren des Fötus sehr ausgeprägt, an den des Neugebornen noch ziemlich deutlich sind.

Das Ausführungsgangssystem der Niere beginnt am sinus renalis in Gestalt der Nierenkelche, calyces renales. Sie sind ziemlich dünnwandige, plattzylindrische Röhren, welche einerseits am Seitenrande der Nierenpapillen ansetzen, andrerseits in das Nierenbecken, pelvis renalis, eine im sinus renalis gelegene Erweiterung des ureter übergehen. Meist fliessen mehrere calyces, bevor sie das Nierenbecken erreichen, zu einem stärkeren Stamm zusammen. Man unterscheidet dementsprechend calyces majores und minores. Die Zahl letzterer entspricht der der Papillen, die der majores wechselt sehr.

Das Nierenbecken, pelvis renalis, ist ein der Form des sinus renalis entsprechender, plattgedrückter kurzer, etwas trichterfömig gestalteter, ziemlich dünnwandiger Schlauch, welcher grösstenteils im sinus renalis, mit seiner Spitze aber im hilus selbst gelegen ist und hier ohne scharfe Grenze in den ureter übergeht.

Левая почка, вид сзади.

Правая почка, вид сзади

Вид спереди правой почки

Левая почка, вид спереди

Почка с фиброзной оболочкой рассечена пополам в фронтальном направлении.

Почка ребенка с отчетливой дольчатостью

Почки и надпочечники плода старшего возраста

Почечный синус и почечная лоханка, вскрытые фронтальным разрезом. Сосуды и жировая ткань пазухи удалены

Der Harnleiter, ureter.

Der Harnleiter, ureler, ist ein paariger, ungefähr zylindrischer, etwa 30 cm langer, im leeren Zustand aber ziemlich stark von vorn nach hinten abgeplatteter Kanal, der am Nierenhilus aus dem Nierenbecken hervorgeht und in den untern hintern Abschnitt der Harnblase einmündet. Man unterscheidet am ureter den in der Bauchhöhle gelegenen Teil als pars abdominalis, den im kleinen Becken gelegenen Teil als pars pelvina. Er zeigt mehrfache spindelförmige Erweiterungen, insbesondere an der Grenze der pars .abdominalis und pelvina, an anderen Stellen Verengerungen.
 

Категорія: Atlas der deskriptiven Anatomie des Menschen |
Переглядів: 92 | Теги: ureter, Harnorgane. Niere, Die Nieren, Der Harnleiter, Urogenitalapparat, renes | Рейтинг: 0.0/0
Пальці стопи
Пошарова топографія. Шкіра тильної поверхні пальців тонка, підошвової — щільна, особливо в ділянці проксимальної фаланги. Підшкірна жирова клітковина на тильній поверхні пальців розвинена слабко, на підошвовій пронизана сполучнотканинними перетинками та має виражену комірчасту будову. Тильний апоневроз пальців укріплений сухожилками м'язів-розгиначів які кріпляться до фаланг пальців. З підошвового боку сухожилки м'... Читати далі...


Підошва
Пошарова топографія. Шкіра підошвової поверхні стопи товста та міцно зрощена з підлеглим підошвовим апоневрозом (aponeurosis plantaris) за допомогою великої кількості сполучнотканинних перегородок, які пронизують підшкірну жирову клітковину. Підшкірна жирова клітковина добре розвинена в ділянці п'яткового горба і головок плеснових кісток, де вона виконує роль амортизатора. Завдяки її вираженій комірковій будові нагнійні проц... Читати далі...


close