Анатомія людини

Der Eierstock, ovarium, die weibliche Keimdrüse, stellt eine sogenannte geschlossene Drüse dar, die mit ihrem Ausführungsgange, dem Eileiter, nur mittelbar in Zusammenhang steht. Man unterscheidet am Eierstock zwei Flächen, die der tuba uterina zugekehrte und von ihr grossenteils bedeckte facies medialis und die der Wand des kleinen Beckens anliegende facies lateralis. Beide werden durch stumpfe Ränder verbunden; der freie Rand, margo liber, ist stärker (konvex) gebogen und breiter; er sieht nach hinten und etwas median- wärts. Der am mesovarium befestigte Rand, margo mesovaricus, ist mehr gerade und sieht nach vorn und lateral. Er trägt die Eintrittsstelle der Nerven und Gefässe, den kilus ovarii. Man unterscheidet ferner das nach oben stehende stark abgerundete, gegen das infundibulum tubae uterinae gerichtete Ende als extremitas tubaria, das nach unten stehende, mittelst des ligamentum ovarii am uterus befestigte, als extremitas uterina. Mit dem fundus uteri ist die extremitas uterina ovarii durch einen bindegewebig-muskulösen Strang, ligamenttim ovarii proprium, verbunden. Es verläuft zwischen beiden Blättern des ligamentum latum. Die extremitas tubaria dagegen ist durch die fimbria ovarica an das infundibulum tubae befestigt, ferner vom grossen Becken aus durch ein die Gefässe und Nerven des Eierstocks enthaltenden bindegewebig-muskulösen Strang, das ligamentum suspensorium ovarii.

Der Eierstock liegt in der hinteren Platte des ligamentum latum und wird vom Bauchfell dieses so überzogen, dass das Peritonealepithel zum Keimepithel des Eierstocks wird, nur eine schmale Zone am hilus bleibt bauchfellfrei, Man unterscheidet am Eierstock zwei Schichten, die Mark- und Rindenschicht. Letztere überzieht als vollständige Lage die Oberfläche des Eierstocks bis auf die Stelle des hilus. Sie ist ausgezeichnet durch die Eifollikel, folliculi oophori vesiculosi (Graafii) beziehungsweise gelegentlich durch deren Umwandlungsprodukte die corpora lutea.