Анатомія людини

Am Schulterblatt finden sich drei selbständige Bänder:

1. das ligamentum coracoacromiale,

2. das ligamentum transversum scapulae superius,

3. das ligamentum transversum scapulae inferius.

Das ligamentum coracoacromiale verbindet als kräftiger, straffer aber platter Bandstreifen den vorderen Rand des acromion scapulae mit dem hintern Rande des processus coracoideus. Es liegt dicht oberhalb des Schultergelenks.

Das ligamentum transversum scapulae superius ist ein kurzes straffes Band, welches die incisura scapulae überbrückt und zum foramen schliesst. Das Band ist gelegentlich durch Knochen ersetzt.

Das ligamentum transversum scapulae inferius ist viel schwächer als das superius. Es besteht nur aus ganz zarten Faserbündeln, die unter der Wurzel des acromion, da wo fossa supra- und infraspinata kommunizieren, sich ausspannen.

Das Schultergelenk, articulatio humeri.

Das Schultergelenk ist das Gelenk zwischen der cavitas glenoidalis scapulae und dem caput humeri. Die Gelenkpfanne am Schulterblatt ist relativ klein und sehr wenig konkav; sie wird jedoch durch eine starke fasrige Gelenklippe, labrmn glenoidale, welche ringsum den Rand der knöchernen Pfanne umgibt, wesentlich vergrössert und vertieft. Trotzdem ist die Gelenkpfanne des Schultergelenks wesentlich kleiner als der Gelenkkopf, dessen freie Beweglichkeit daher durch die Pfanne nicht gehemmt wird.

Die capsula articularis des Schultergelenks ist weit und schlaff, wie bei einer freibeweglichen Arthrodie unumgänglich nötig ist. Obwohl sie an und für sich dünn ist, erhält sie durch Verwachsung mit den Sehnen der über sie hinweglaufenden Muskeln (Supraspinatus, Infraspinatus, Teres minor, Subscapularis) und durch ein Verstärkungsband, das ligamentum coracohumerale, eine nicht unerhebliche Festigkeit. Sie entspringt an den Rändern des labrum glenoidale und inseriert am collum anatomicum humeri. Das ligamentum coracohumerale entspringt an der Wurzel des Rabenschnabelfortsatzes, ist zuerst selbständig, läuft aber dann, mit der Kapsel untrennbar verwachsen, bis zu dem Ansatz derselben in der Nähe beider tubercula.

Eine Eigentümlichkeit des Schultergelenks ist es, dass es in seiner ganzen Länge von einer Sehne, der Sehne des langen Bicepskopfes, durchsetzt wird. Dieselbe entspringt am tuberculum supraglenoidale scapulae mit dem oberen Ende des labrum glenoidale verwachsen, läuft nackt durch die Gelenkhöhle unter dem ligamentum coracohumerale und verlässt dieselbe im sulcus intertubercularis von einer Fortsetzung der Synovialschicht der Kapsel, der vagina mucosa intertubercularis, eine Strecke weit über das Gelenk hinaus begleitet. Der sulcus intertubercularis ist im Bereiche dieser Ausstülpung der Kapsel überknorpelt. Ausserdem erstreckt sich die Synovialschicht der Kapsel noch in Gestalt eines mit der Gelenkhöhle kommunizierenden Schleimbeutels unter die Sehne des m. subscapularis. Diese sehr dünnwandige bursa m. subscapularis liegt unter der (konkaven) Vorderfläche des processus coracoideus zwischen dem ligamentum coracohumerale und einer Kapselverstärkung an der medialen Seite.